Bauernregeln Frühling




Bauernregeln Frühling

Beitragvon abuk » Do 11. Jun 2015, 05:09

Wenn die Drossel schreit, ist der Lenz nicht mehr weit.

Gibt's im Frühjahr viel Frösche, so geraten die Erbsen.

Im Frühjahr Spinnweben auf dem Feld gibt einen schwülen Sommer.

Hasen, die springen, Lerchen, die singen, werden sicher den Frühling bringen.

Hüpfen Eichhörnlein und Finken, siehst Du schon den Frühling winken.

Grasmücken, die fleissig singen, wollen uns das Frühjahr bringen.

Donner über dem kahlen Baum bedeutet kein gut Frühjahr.

Steigt der Saft in die Bäume, erwachen die Frühlingsträume.

Von wilden Blümlein die roten und Spechte sind Frühlingsboten.

Viel Nebel im Frühjahr, viel Gewitter im Sommer.
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von Anzeige » Do 11. Jun 2015, 05:09

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Re: Bauernregeln Frühling

Beitragvon widder49 » Fr 12. Jun 2015, 17:55

Wenn der Bauer zum Waldrand hetzt, war das Plumpsklo schon besetzt.
Wenn es nachts im Bette kracht der Bauer seine Erben macht.
Rutscht im Märzen dem Bauern die Hose war das Gummi im Februar schon lose.
Wenn im Hof der Metzger parkt, kriegt das Schwein 'nen Herzinfarkt.
Liegt der Bauer tot im Zimmer lebt er nimmer.
Kräht der Hahn auf dem Huhn, so hat das nichts mit dem Wetter zu tun.
Liegt der Bauer auf der Lauer, ist Herr Lauer ziemlich sauer.

:D
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Re: Bauernregeln Frühling

Beitragvon widder49 » Fr 12. Jun 2015, 18:05

Wenn's Wetter gut am ersten Mai, gibt es viel und gutes Heu.

An Jacobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.

Fällt Reif am ersten Mai, bringt er im Feld viel Segen herbei.

Wie's Wetter am Kreuzauffindungstag, bis Himmelfahrt es bleiben mag.
Erklärung: Der 3. Mai ist der Tag der Auffindung des Kreuzes Christi. Der Legende nach soll im Jahre 326 Helena, die Mutter Konstantins des Großen, das Kreuz Jesu gefunden haben. Der Tag wird seit dem Jahr 628 in der Kirche gefeiert.

Heiligkreuz nass, wächst nirgends Gras.

Auf Philippi und Jacob Regen folgt ein großer Erntesegen.
Erklärung: Am 3. Mai gedenkt man des Apostels Jacobus d. J., Sohn des Alphäus (Markusevangelium 3, 18). Er starb um 62 in Jerusalem den Märtyrertod.

An Jacobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.

Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut setzen kann.
Erklärung: Der 4. Mai ist der Tag des heiligen Florian, eines Märtyrers des 3./4. Jahrhunderts.

Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten.

Donner im Mai führt guten Wind herbei.

Ein kühler Mai wird hoch geacht', hat stets ein gutes Jahr gebracht.

Trockener Mai - Wehgeschrei, feuchter Mai bringt Glück herbei.

Donnert's im Mai recht viel, hat der Bauer ein gutes Spiel.

Wind im Mai verweht den Gram, der Juni wird danach stets warm.

Maienfröste - unnütze Gäste.

Florian und Gordian richten oft noch Schaden an.
Erklärung: Der 10. Mai ist ein sogenannter Schwendtag, an dem in Haus und Hof nichts Neues unternommen werden und alle Arbeit ruhen sollte.

Mamerz, Pankraz, Servazi, das sind drei Lumpazi.
Erklärung: Eine ganze Reihe von Bauernregeln befasst sich mit der Zeit zwischen dem 12. und 15. Mai (manchmal zusätzlich Mamerz:11.5.). Dieser Zeitraum wird im Volksmund als Eisheilige bezeichnet. Die Heiligen heißen Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie, wobei die kalte Sophie hauptsächlich in Süddeutschland auftritt. In dieser Zeit kommt es häufig zu letzten Kälterückfällen in Form von Nachtfrösten. Die bereits weitentwickelte Vegetationen kann dadurch erheblichen Schaden nehmen. Besonders betroffen sind Nutzpflanzen wie Wein, Hopfen, Obstbäume und Getreide. Tagsüber herrscht nach einer klaren Nacht vielfach freundliches Wetter. Fälschlicherweise wird heutzutage auch bei unbeständigem und kühlem, aber frostfreiem Wetter von den Eisheiligen gesprochen. Statistische Auswertungen bestätigten, dass die Bodenfrostwahrscheinlichkeit Anfang Mai noch bei 30 Prozent, nach dem 15. Mai aber nur noch bei 5 Prozent liegt. Damit ist die Gefahr von späten Schadfrosten in der Landwirtschaft nach den 'Eisheiligen' tatsächlich deutlich geringer als davor.

Pankrazi, Servazi, Bonifazi, sind drei frostige Bazi, und am Schluss fehlt nie die kalte Sophie.

Ehe nicht Pankratius, Servatius und Bonifazius vorbei, ist nicht sicher vor Kälte der Mai.

Ist Sankt Pankratius schön, wird guten Wein man sehn.
Erklärung: Der Zeitraum zwischen Eisheiligen und kommendem Herbst ist zwar sehr lang, doch lassen sich bei Betrachtung vieler Jahre zumindest statistisch Zusammenhänge zeigen. So folgte nach einem warmen 12. Mai mit 63-prozentischer Wahrscheinlichkeit ein zu warmer Oktober und in 68 Prozent der Fälle ein zu warmer November. Für die Septemberwitterung kann allerdings keine Aussage gemacht werden.

Die drei Azius ohne Regen, sind für den Winzer großer Segen.

Pankraz, Servaz, Bonifaz und die kalte Sophie vorher lach nie.

Servaz muss vorüber sein, will man vor Nachtfrost sicher sein.

Servatius' Hund der Ostwind ist, hat schon manch' Blümlein tot geküsst.

Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.

Vor Nachtfrost sicher bist du nicht, bevor Sophie vorüber ist.

Erst Mitte Mai ist der Winter vorbei.

Mairegen, mild und warm, tut den Früchten keinen Harm.

Nordwind im Mai bringt Trockenheit herbei.
Erklärung: Nördliche Winde im Mai bringen häufig trockene Luft und kaum Niederschlag. Liegt gleichzeitig ein Hoch über dem Nordostatlantik kann diese Wetterlage über viele Tage andauern. Die Luft weht dann oft über die norwegische Gebirge und trocknet dahinter auf dem Weg nach Deutschland aus. Auch die Ostsee ist zu dieser Jahreszeit noch kalt, so dass sich über Wasser ebenfalls kaum Wolken bilden. Die Folge ist sonnenscheinreiches mit angenehmen Temperaturen am Tage, aber sehr kühlen Nächten.

Mai ohne Regen, fehlt's allerwegen.

Regen im Mai bringt Wohlstand und Heu.

Das Jahr fruchtbar sei, wenn's viel donnert im Mai.

Auf nassen Mai folgt ein trockener Juni.
Erklärung: Ein nasser Mai verspricht nach dieser Bauernregel deutliche Wetterbesserung im Juni. Leider bestätigt sich die Regel nicht, wenn man viele Jahre untersucht. Ist der Mai allerdings trocken, ist in sechs von zehn Fällen auch mit einem zu trockenem Juni zu rechnen.

Pankraz und Servaz (12./13.05.) sind zwei böse Brüder, was der Frühling gebracht, zerstören sie wieder.

Wer seine Schafe schert vor Servaz (13.05.), dem ist die Wolle lieber als das Schaf.

St. Urban (25.05.) gibt der Kält' den Rest, wenn Servatius noch was übrig lässt.
Erklärung: In der Regel braucht nach den Eisheiligen, also nach dem 15. Mai, kein Nachtfrost mehr befürchtet zu werden. Diese Bauerregel geht auf seltene Fälle zurück, bei denen bis zum 25. Mai noch Nachtfrost aufgetreten ist. Die Wahrscheinlichkeit für solche späten Fröste liegt bei etwa fünf Prozent. Der Schaden, beispielsweise für die in voller Blüte stehenden Ostbäume, kann dabei erheblich sein. Bevorzugt treten solche Spätfröste aber eher in Muldenlagen auf, wo sich die Kaltluft nachts bei klarem und windschwachem Wetter sammelt.

Ist der Pankratz schön, gibt es einen guten Herbst.
Erklärung: Der Zeitraum zwischen Eisheiligen und kommendem Herbst ist zwar sehr lang, doch lassen sich bei Betrachtung vieler Jahre zumindest statistisch Zusammenhänge zeigen. So folgte nach einem warmen 12. Mai mit 63-prozentischer Wahrscheinlichkeit ein zu warmer Oktober und in 68 Prozent der Fälle ein zu warmer November. Für die Septemberwitterung kann allerdings keine Aussage gemacht werden.

Das Wetter auf St. Urban (25.05.) zeigt des Herbstes Witterung an.
Erklärung: Der St. Urbanstag lässt, zumindest statistisch gesehen, einen recht weiten Blick in die Zukunft zu. Scheint nämlich um den 25. Mai nur selten oder gar nicht die Sonne, so bringt der Herbst in drei von vier Jahren eine unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer. Und umgekehrt: Wenn es um den 25. Mai recht sonnig ist, scheint die Sonne im Herbst in drei von fünf Jahren überdurchschnittlich häufig.

Wie's Wetter an St. Urbanstag (25.05.), so es im Herbst wohl werden mag.

Ist der Frühling (März, April, Mai) trocken, gibt es einen nassen Sommer.
Wenn ich alt bin, werde ich nur nörgeln. Das wird lustig!
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Re: Bauernregeln Frühling

Beitragvon widder49 » Fr 12. Jun 2015, 18:47

März (Lenzing)

1.
Albin Regen, kein Erntesegen.
Regnet`s stark an Albinus, macht`s dem Bauern viel Verdruß.
Wenn es an St.Albin regnet, gibt es weder Heu noch Stroh.
3.

Kunigund macht warm von unt'.
Wenn`s donnert an Kunigund, bleibt das Wetter lange bunt.
Wenn's donnert zu Kunigund, treibt's der Winter bunt.
Wenn es zu Kunigunde friert, sie’s noch vierzig Nächte spürt.
Lachende Kunigunde bringt frohe Kunde.

6.
Mit ihren Herden wieder hin, ziehen die Schäfer an Fridolin.
Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin.
Nach dem Tag des Fridolein, da muß der Pflug auf dem Felde sein.

7.
Perpetua kalt, Winter lang.
Perpetua und Felizitas, die bringen uns das erste Gras.

8.
Wenn's donnert um St. Cyprian, zieht man noch oft die Handschuh ' an.

10.
Wie die vierzig Märtyrer das Wetter gestalten, wird es noch 4o Tage halten.
Friert`s am 40-Ritter-Tag, so kommen noch 40 Fröste nach.
An Vierzigritter kalter Wind, noch vierzig Tage windig sind.
Regen, den die 40 Märtyrer senden, wird erst nach 40 Tagen enden.

12.
Gregori zeigt dem Bauern an, ob im Feld er sähen kann.
Wenn Gregorius sich stellt, muß der Bauer aufs Feld.
Am Gregorstag schwimmt das Eis ins Meer.
Wenn Gregori fällt, heißt`s die Saat bestellt.
Weht an Gregorius der Wind, noch vierzig Tage windig sind.
Um den Tag des St. Gregor, da kommen auch die Schwalben vor.

15.
Lukretia feucht, bleiben die Kornsäcke leicht.

17.
Friert's an St. Gertrud, währt der Winter noch zwei Wochen.
St. Gertrud sonnig, wird's dem Gärtner wonnig.
Gertraud den Garten baut.
Sieht St. Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß.
Sonniger Gertrudentag, Freud‘ dem Bauern bringen mag.
Gertraude nützt dem Gärtner fein, wenn sie kommt mit Sonnenschein.
Willst du dicke Bohnen essen, darfst du Gertrud nicht vergessen.

19.
Ist's am Josefstag schön, kann's nur gut weitergehen.
Wenn's erst einmal Josefi ist, so endet auch der Winter gewiss.
Ist es klar am Josephstag, spart er uns viel Not und Plag.
Joseph klar, gibt ein gutes Honigjahr.
Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr.
Am Josefstag soll der faulste Bauer auf seinem Acker sein.

20.
Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang.
Wie das Wetter um den Frühlingsanfang, so hält es sich den Sommer lang.
Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet.

21.
Willst Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie an Benedikt.
Auf St.Benedikt achte wohl, daß man Hafer säen soll.
St.Benedikt macht die Möhren dick.
Sankt Benedikt den Garten schmückt.
Der Benedikt leitet deine Hand, säest du mit ihm die Frucht in's Land.
Soll das Korn gar üppig stehen, so soll man es an St. Benedikt säen.

23.
Weht kalter Wind am Ottotag, das Wild noch vier Wochen Eicheln mag.

24.
Scheint auf Sankt Gabriel die Sonn', hat der Bauer Freud' und Wonn'.

25.
Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet.
Ist Marien schön und helle, gibt`s viel Obst auf alle Fälle.
Ist der Sonnenaufgang an Mariä Verkündigung klar, gibt's ein gutes Jahr.
Schöner Verkündigungsmorgen, befreit von vielen Sorgen.
Ist Marien schön und klar, naht die ganze Schwalbenschar.
Mariä Verkündigung schön und rein, wird das ganze Jahr recht fruchtbar sein.

26.
Ist es um Ludger draußen feucht, dann bleiben auch die Kornböden leicht.

27.
Ist an Rupert der Himmel rein, so wird er' s auch im Juni sein.

29.
Wie der Eustas, so der Frühling.
Wie St. Berthold gesonnen, so der Frühling wird kommen.

30.
Wie der Quirin, so der Sommer.

31.
Wie der Achaz, so der Herbst.
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Re: Bauernregeln Frühling

Beitragvon widder49 » Fr 12. Jun 2015, 18:48

April (Ostermond)

1.
Den 1. April mußt überstehn, dann kann dir manch Gut`s geschehn.
Säen am 1. April, verdirbt den Bauern mit Stumpf und Stiel.

2.
Bringt Rosamund Sturm und Wind, so ist Sybille (29.April) uns gelind.
Sturm und Wind an Rosamunde, bringt dem Bauern gute Kunde.

3.
Wer an Christian säet Lein, bringt schönen Flachs in seinen Schrein.

4.
Sankt Ambrosius man Zwiebeln säen muss.
Ist Ambrosius schön und rein, wird St.Florian (4.Mai) milder sein.
Der heilige Ambrosius, schneit oft dem Bauern auf den Fuß.
Erbsen säe Amrosius, so tragen sie reich und geben Mus.

5.
Ist St. Vinzenz Sonnenschein, gibt es vielen guten Wein.
Wenn Sankt Vinzent tritt in die Hall', so bringt er uns die Nachtigall.

8.
Wenn`s viel regnet am Amantiustag, ein dürrer Sommer folgen mag.
Ist's um Amandus schön, wird der Sommer keine Dürre seh'n.

9.
Hört Waltraud nicht den Kuckuck schrein, dann muss er wohl erfroren sein.

10.
Leinsamen säen an St. Ezechiel, dem 100. Tag nach Neujahr, so gedeiht er wunderbar.

13.
So wie Martin es will, zeigt sich dann der ganze April.

14.
Tiburtius kommt mit Sang und Schall, bringt Kuckuck und die Nachtigall.
Am Tiburtiustag, alles grünen mag.
Grüne Felder am Tiburtiustag, die ziehen viel Getreide nach.
Tiburtius kommt uns sehr gelegen, mit seinem grünen Blättersegen.

16.
Regnet's stark zu Albinus, macht's den Bauern viel Verdruß.

22.
Regnet's vorm Georgitag, wäret lang des Segens Plag'.
Wenn vor Georgi Regen fehlt, wird man nachher damit gequält.

23.
Gewitter am St. Georgstag, ein kühles Jahr bedeuten mag.
Zu St. Georg soll sich's Korn so recken, daß sich kann eine Krähe verstecken.
St. Georg kommt nach alten Sitten, zumeist auf einem Schimmel geritten.
Kommt St. Georg auf dem Schimmel, kommt ein gutes Jahr vom Himmel.
Ist Georgi warm und schön, wird man raues Wetter sehn.
Wenn vor Georgi Regen fehlt, wird man hernach damit gequält.
Auf St. Georgs Güte stehn alle Bäum’ in Blüte.
Zu Georgi hinaus, zu Michaeli wieder nach Haus.
Die Wiese geht ins Heu, ist Sankt Jürgentag vorbei.
Zu Georgi blinde Reben, später volle Trauben geben.

24.
Wenn`s friert an St. Fidel, bleibt`s 15 Tag noch kalt und hell.

25.
Leg erst nach Markus Bohnen, er wird`s dir reichlich lohnen.
Was St. Markus an Wetter hält, so ist's auch mit der Ernt' bestellt.
Vor dem Markustag, sich der Bauer hüten mag.
Bauen um Markus schon die Schwalben, so gibt's viel Futter, Korn und Kalben.
Gibt's an Markus Sonnenschein, dann hat der Winzer guten Wein.

27.
Hat St. Peter das Wetter schön, kannst du Kohl und Erbsen sä`n.
Auf des heiligen Peters Fest, sucht der Storch sein Nest.

28.
Friert`s am Tag von St.Vital, friert es wohl noch 15 Mal.

30.
Regen auf Walpurgisnacht, hat stets ein gutes Jahr gebracht.
Walpurgisfrost ist schlechte Kost.
Wenn ich alt bin, werde ich nur nörgeln. Das wird lustig!
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Re: Bauernregeln Frühling

Beitragvon widder49 » Fr 12. Jun 2015, 18:49

Mai (Wonnemond)

1.
Auf Philippi und Jakob folgt ein großer Erntesegen.
An Jacobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.
Windet`s am ersten Mai, dann das ganze Jahr.
Ist die Hexennacht voll Regen, wird's ein Jahr mit reichlich Segen.

2.
Gewitter Anfang Mai, dann ist der April vorbei.

4.
Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut tragen kann.
St. Florian, St. Florian, verschon' mein Haus, zünd andere an.

5.
Regen zu Christi Himmelfahrt, macht dem Bauern die Erde hart.
Regnet es am Himmelfahrtstag, der Weinbauer klagen mag.

7.
Wenn sich naht St. Stanislaus, rollen die Kartoffeln raus.
Wenn Tränen weint der Stanislaus, werden blanke Heller draus.

8.
Wie Christus in den Himmel fährt, zehn Sonntag so das Wetter währt.

10.
Florian und Gordian richten oft noch Schaden an.
Gordian - man nicht trauen kann.
~ Die Eisheiligen:
Mamerz, Pankraz, Servazi, das sind drei Lumpazi.
Pankrazi, Servazi, Bonifazi, sind drei frostige Bazi, und am Schluß fehlt nie die kalte Sophie.

11.
Der heilige Mamerz hat von Eis ein Herz.
Mamertus und Pankratius und hinterher Servatius sind gar gestrenge Herrn.

12. Pankratius (1. Eisheiliger)
Pankratius hält den Nacken steif, sein Harnisch klirrt vor Frost und Reif.
Pankratius und Servatius bringen Kält`oft und auch Verdruß.
Pankraz und Urban (25.Mai) ohne Regen, bringen großen Erntesegen.

13. Servatius (2. Eisheiliger)
Servatius Mund der Ostwind ist, hat manch Blümlein totgeküßt.
Servaz und Sophie muß vorüber sein, will der Bauer vor Nachtfrost sicher sein.
Vor Servati kein Sommer, nach Servati kein Frost.

14. Bonifatius (3. Eisheiliger)
Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.

15. kalte Sophie
Kalte Sophie sät Lein, zu gutem Gedeihn.
Oft hat Sophie Frost gebracht und manche Pflanze totgemacht.
Die kalt' Sophie, die bringt zum Schluß, ganz gern noch einen Regenguß.

16.
Heiliger Johann Nepomuk, treib uns die Wassergüss zurück.
Der Nepomuk uns das Wasser macht, daß uns ein gutes Frühjahr lacht.

21.
Wie zu Dreifaltigkeit das Wetter fällt, es bis zum Monatsende anhält.
Ist Dreifaltigkeit klar und hell, wächst der Hafer schnell.

24.
Magdalena weint um ihren Herrn, drum regnet's an ihrem Tage gern.
Lein, gesät an Esthern, wächst am allerbesten.

25.
St.Urban hell und rein, segnet die Fässer ein.
Wie es sich um St.Urban verhält, so ist`s noch 20 Tage bestellt.
Die Witterung an St. Urban, zeigt des Herbstes Wetter an.
Wie's Wetter am Sankt Urbanstag, so der Herbst wohl werden mag.
Scheint die Sonne am Urbanitag, wächst guter Wein nach alter Sag'.

29.
Wieviel Tage vor Fronleichnam Regen, soviel Tage hinterher.

30.
Sankt Wigand, dieser böse Tag, zuletzt noch Nachtfrost bringen mag.
St.Wigand, dieser böse Mann, oft noch Fröste bringen kann.

31.
Ist es klar an Petronell, meßt den Flachs ihr mit der Ell`.
Auf Petronellentag Regen, wird sich der Hafer legen.
Wer erst Hafer sät an Petronell, dem wächst er gerne, gut und schnell.
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Re: Bauernregeln Frühling

Beitragvon widder49 » Fr 12. Jun 2015, 19:07

Wenn die Drossel schreit, ist der Lenz nicht mehr weit.
Gibt's im Frühjahr viel Frösche, so geraten die Erbsen.
Im Frühjahr Spinnweben auf dem Feld gibt einen schwülen Sommer.
Hasen, die springen, Lerchen, die singen, werden sicher den Frühling bringen.
Hüpfen Eichhörnlein und Finken, siehst Du schon den Frühling winken.
Grasmücken, die fleissig singen, wollen uns das Frühjahr bringen.
Donner über dem kahlen Baum bedeutet kein gut Frühjahr.
Steigt der Saft in die Bäume, erwachen die Frühlingsträume
Von wilden Blümlein die roten und Spechte sind Frühlingsboten.
Viel Nebel im Frühjahr, viel Gewitter im Sommer.
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Re: Bauernregeln Frühling

Beitragvon widder49 » Fr 12. Jun 2015, 19:10

März

Ein feuchter März ist des Bauern Schmerz.
Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.
Fürchte nicht den Schnee im März, darunter wohnt ein warmes Herz.
Wenn im März viel Winde weh'n, wird's im Mai dann warm und schön.
Wenn der März zum April wird, so wird der April zum März.
Ein grüner März bringt selten etwas Gutes.
Auf Märzenregen folgt kein Segen.
Soviel Nebeltage im März, soviel Frosttage im Mai.
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Re: Bauernregeln Frühling

Beitragvon widder49 » Fr 12. Jun 2015, 19:11

April

April, April, der macht, was er will.
Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick.
April windig und trocken, macht alles Wachstum stocken.
Bläst der April mit beiden Backen, ist genug zu jäten und hacken.
Hat der April mehr Regen als Sonnenschein, so wird's im Juni trocken sein.
Heller Mondschein in der Aprilnacht schadet leicht der Blütenpracht.
Im April ein tiefer Schnee - keinem Dinge tut er weh.
Ist der April sehr trocken, geht der Sommer nicht auf Socken.
Nasser April und windiger Mai bringen ein fruchtbar Jahr herbei.
Nasser März und trockener April, kein Kräutlein geraten will.
Wenn es der Teufel will, kommt der Frost noch im April.
Wenn der April Spektakel macht, gibt's Heu und Korn in voller Pracht.
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Re: Bauernregeln Frühling

Beitragvon widder49 » Fr 12. Jun 2015, 19:12

Mai

Die erste Liebe und der Mai, gehen selten ohne Frost vorbei.
Blüht im Mai die Eiche vor der Esche, gibt's noch eine große Wäsche.
Der Mai bringt Blumen dem Gesichte, aber dem Magen keine Früchte.
Der Mai, zum Wonnemonat erkoren, hat den Reif noch hinter den Ohren.
Grünen die Eichen vor dem Mai, zeigt's, daß der Sommer fruchtbar sei.
Ist's im Mai recht kalt und naß, haben die Maikäfer wenig Spaß.
Ein kalter Mai tötet das Ungeziefer und verspricht eine gute Ernte.
Mairegen bringt Segen, da wächst jedes Kind, da wachsen die Blätter und Blumen geschwind.
Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen.
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