Um die 10-Minuten-Aktivierung durchzuführen braucht man neben den Grundvoraussetzungen wie zum Beispiel einem gut beleuchteten Raum nur noch wenige Materialen. Am einfachsten ist es, wenn die Station oder der Sozialdienst der Einrichtung im Vorfeld bereits "Aktivierungskisten" oder "Aktivierungsboxen" angelegt hat. Dann muss der Mitarbeiter, der die 10 Minuten Aktivierung durchführt, lediglich eine passende Aktivierungskiste wählen und daraus die Materialen den zu aktivierenden Bewohnern reichen, bzw. die Senioren einen Gegenstand oder eine Bildkarte greifen lassen.
Aktivierungsbox zur 10 Minuten Aktivierung: ein alter Schuhkarton, eventuell schön verziert und beklebt (in den Deckel die "Stückliste" und eine Kurzanleitung einkleben) und zum Beispiel mit folgenden Materialien füllen:
verschiedene Stoff-Taschentücher (diese hatten früher einen ganz anderen Stellenwert wie heute)
verschiedene Werkzeuge (Zange, Hammer, Nägel, Schraubenzieher, Schrauben, ....)
Sprichwortkarten, Sprichwörter ergänzen
kleine Gartengeräte
Bildkarten verschiedenster Kategorien
Küchenutensilien (Kochlöffel, Teigschaber, Kaffeelöffel, Schneebesen und viele andere mehr)
Knöpfe und Utensilien zum Nähen (Vorsicht bei Nadeln, die können gefährlich werden)
Wäscheklammern
Schreib- bzw. Büro-Utensilien wie z.B. Bleistifte, Farbstifte, Spitzer, Filzstifte, Schiefertafel, Griffel und Griffelkasten, Lineal, ..
Wenn Sie auch die Senioren und Angehörigen an der Zusammenstellung der Aktivierungskisten beteiligen, lässt sich diese Liste sicherlich beliebig erweitern.
Kaufen Sie die Utensilien keinesfalls neu. Der Inhalt einer Aktivierungsbox sollte möglichst mindestens halb so alt sein wie die Senioren ! Als Alternative zu Utensilien können Sie auch Bilder der Gegenstände (Bildkarten) benutzen.
Bilder, im Internet gefunden und ausgedruckt, am besten laminieren.