Handtaschen- eine Alternative zu Aktivierungskisten




Handtaschen- eine Alternative zu Aktivierungskisten

Beitragvon widder49 » Di 20. Feb 2018, 13:10

Handtaschen- eine Alternative zu Aktivierungskisten bei der 10-Minuten-Aktivierung

In der Altenarbeit ist der Einsatz von Aktivierungskisten weit verbreitet. Und das ist gut so! Mit Aktivierungskisten, die speziell für eine 10-Minuten-Aktivierung zusammen gestellt wurden, lässt sich die Aktivierung sehr gut in den Alltag integrieren.
2 Arten von Aktivierungskisten

Meist werden zwei verschiedene Arten von Aktivierungskisten eingesetzt.

Die erste Art der Aktivierungskisten wird zu einem bestimmten Thema zusammengestellt.

Man wählt zum Beispiel das Thema „Kochen“ und stellt eine Aktivierungskiste mit einem kleinen Kochtopf, Salzstreuer, Pfeffermühle, getrockneten Erbsen, einer leeren Maggiflasche, Pfannenwender, Teigspachtel und was man sonst noch so findet zusammen.

Wenn man eine 10-Minuten-Aktivierung zum Thema „Kochen“ durchführen möchte, hat man alles was man benötigt beisammen und eine aufwendige Vorbereitungszeit entfällt.

Die zweite Art von Aktivierungskisten, die in der Arbeit mit Demenzkranken häufig eingesetzt wird, sind personenbezogen. Eine Aktivierungskiste wird für eine bestimmte Person zusammengestellt. Der Inhalt der Aktivierungskiste orientiert sich hierbei an der Biografie und den Interessen der Person. Inhalt einer solchen Kiste können zum Beispiel Fotos, Gegenstände aus der eigenen Vergangenheit oder Gegenstände, die eine Assoziation zu dem Beruf der Person auslösen, sein. Bei der Zusammenstellung einer solchen Kiste geht probieren über studieren. Meist findet man schon nach kurzer Zeit heraus, was die Person am meisten anspricht.
Handtaschen anstelle der personenbezogenen Aktivierungskisten

Die „Kiste“, in der die Materialien für die Aktivierung aufbewahrt werden, kann einfach durch eine Handtasche ersetzt werden. Natürlich gilt dieser Vorschlag meistens für Frauen, vor allem für jene, die schon in früheren Jahren immer eine Handtasche dabei hatten.

Das umfasst aber eine ziemlich große Zielgruppe!!!

Natürlich ist es ideal, wenn man tatsächlich die Handtasche einsetzen kann, die der Person auch gehört hat. Aber auch wenn man diese nicht mehr ausfindig machen kann, findet sich bestimmt jemand, der eine ausrangierte Tasche nicht mehr benötigt.

Die Vorteile von Handtaschen, anstelle von personenbezogenen „Kisten“

Handtaschen werden oft intuitiv überall mit hingenommen
Handtaschen lösen schon von Natur aus das Bedürfnis „darin herum zu kramen“ aus
Sich mit dem Inhalt einer Handtasche zu beschäftigen, wirkt natürlicher, als sich mit dem Inhalt einer „Kiste“ zu beschäftigen
In Altenheimen können die Handtaschen an die Stühle der Bewohner gehängt werden und sind so im Alltag präsenter als in einem Schrank
Wenn ich alt bin, werde ich nur nörgeln. Das wird lustig!
Benutzeravatar
widder49
Administrator
 
Beiträge: 1848
Registriert: Sa 9. Mai 2015, 08:42

von Anzeige » Di 20. Feb 2018, 13:10

Anzeige
 

TAGS

Zurück zu 10 Minuten - Aktivierung

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron